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[Die Nacht zerreißt, aus ihr entströmt das Schweigen]
Die Nacht zerreißt, aus ihr entströmt das Schweigen
& legt sich schlei’rig auf noch schwarze Felder -
es scheint, dass nur die wintergrünen Wälder
sich durstig aus dem schweren Dunkel neigen.
Belebend fällt ein Schmunzeln ins Erwachen
herab, ins Tal der taubedeckten Farne
& webt geschickt mit seidenmattem Garne
die Funken, die das Tageslicht entfachen.
Nur langsam fall’n des Morgens weiße Hüllen,
sie steigen auf & tauchen ein - verglühen
in Flammen, die das Blaue blutend füllen.
Auf kahlen Zweigen sitzen klagend Krähen
bis dass die letzten Sterne Eis verblühen
& sich in ungeborne Nächte säen.
Skizze Nr. 9
Es regnet.
Um mich herum tobt Stille,
Suicidal Emotions
laufen wie kalte
Tropfen am
Fensterglas hinab.
Der Kaffee neigt sich
dem Ende,
Zigaretten hab ich schon
längst keine mehr.
Noch ist der Himmel grau,
wie der Bleistift,
an dem ich mich
festhalte -
seit Stunden.
Steifgefroren
Steifgefroren,
schweißgebadet
suchst Du Schutz
in betoniertem
Grün.
Beendest stündlich
Deine Zeit
& beginnst
von da an
neu zu
blühn.
[Schweigend sprühst Du]
Schweigend
sprühst Du
rote Funken,
bewegst Dich
geometrisch
auf dem
kaltem Weg.
Du schmorst
gefriergetrocknet
& ich schau Dir
dabei zu.
Wie geballte Fäuste
hämmern
Deine Adern -
Kraft,
welche mir
die Luft
zum Atmen
schafft!
[Gestern wars]
Gestern wars, als ich
Gedankenpüree
durch deinen
Briefschlitz
gekotzt hab.
Es rumorte
schon eine
Weile vorher
in mir,
doch es wäre
kalt bei
Dir angekommen,
hätte ich es
mit der Post
geschickt.
In den Wind gedacht
“Oh scheiße, ist das heute wieder eisig!”
Die Bise nahm mich gnadenlos im Nacken
& wollt mich daran hindern, Holz zu hacken.
“Hm”, Phippu hat zwar vorhin ziemlich fleißig
im ganzen Wald die Äste eingesammelt,
doch warn sie nass, wir beide mussten lachen.
Dann wollt er mir ne andre Freude machen -
mit Tannenzapfen, doch die warn vergammelt.
Nun wollte er vom Heizen nichts mehr wissen,
er knallt die Tür & fluchte in sein Kissen.
Da bin ich rein & habe ihn gehalten,
ne Milch gebracht, die er nicht wirklich wollte
ich wusst ja auch nicht, was ich machen sollte;
Am Ende hab ich tapfer Holz gespalten.
Entblößt
Viel zu lange
hab ich den
Fummel schon
getragen,
als ich merkte,
wie miserabel
ich mich darin
fühle.
Ich hab ihn mir
vom Leib gerissen -
Ein oder Zwei
haben mich gesehen:
nackt!
Ich habs
gewaschen,
gespült
& getrocknet.
Beim Bügeln
sah ich, dass
einige schon ganz
zerrissen waren,
die hab ich dann
kurzer Hand
entsorgt -
Hab ja noch
neuen
Gedankenfummel
im Schrank.
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....Die Zeit läuft |
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